Mehr als 80% meiner Paare haben einen multikulturellen Hintergrund (beide Partner kommen aus unterschiedlichen kulturell geprägten Familien). Da diese Entwicklung generell zunimmt und ich immer wieder höre, dass Paare sich in ihrer Identität nicht gehört fühlen und auch Supervisanten mir von den Schwierigkeiten mit Multikulturellen Paaren berichtet haben, schreibe ich jetzt diesen Artikel.
Die Lebensrealität jedes Paares, das unterschiedliche kulturelle Hintergründe hat, ist natürlich so vielfältig, sowie die Realität von Diskriminierung und Rassismus ist ein riesiges gesellschaftliches Problem, so dass ich hier nur über einen sehr kleinen Ausschnitt aus meinem Praxisalltag berichte.
Das Paar, von dem ich berichten möchte, sind Anna und Karl (Herkunft, Namen, Geschichte sind fiktiv). Sie haben mich kontaktiert, da Anna mit sehr starker Wut zu kämpfen hatte. Sie ist schon in Einzeltherapie und versteht auch, wo dieses starke Bedürfnis sich zu schützen ursprünglich herkommt. Sie ist mit viel Gewalt in der Familie, sowie unter den Eltern, als auch gegenüber den Kindern aufgewachsen. Die Eltern haben ihr immer suggeriert, es sei alles ihre Schuld. Annas Bedürfnisse wurden nicht berücksichtigt oder eher negiert. Ihre Schwester hat alle Aufmerksamkeit bekommen und Anna musste auch oft wegen ihr ihre eigenen Bedürfnisse zurückstecken.
Anna ist in Ägypten mit einer ägyptischen Mutter und einem niederländischen Vater geboren. Als sie 5 Jahre alt war, zog die Familie in die Niederlande und hier ist Anna auch aufgewachsen und sozialisiert. Sie hat die Familie in Ägypten allerdings oft besucht und guten Kontakt dort hin. Sie spricht Arabisch, Niederländisch und English. Sie fühlt sich eher als Niederländerin.
Karl ist in den Niederlanden geboren. Sein Vater ist Niederländer und seine Mutter kommt aus Bangladesch. Als Karl 4 Jahre alt war, zogen seine Eltern mit der Familie nach Bangladesch. Sie arbeiteten dort als Missionare. Karl hat den Kontrast zwischen arm und reich schon sehr früh miterlebt. Darüber gesprochen wurde kaum, man konnte ja nicht viel machen. Mit 12 wird er in ein Internat nach Indien geschickt und mit 19 Jahren kommt er in die Niederlande und studiert hier. Er spricht Bengali, Niederländisch und Englisch. Karl fühlt sich sehr stark zu seiner Bengalischen Familie hingezogen, da er, so berichtet er, auch äußerlich eher nicht wie ein Nordeuropäer aussieht.
Das Paar trifft sich in einer größeren Stadt in den Niederlanden und es klickt sehr schnell. Sie haben einen guten EFT Tanz. Sie heiraten und als Karl Anna von seiner Sehnsucht nach Bangladesch erzählt, ist sie offen und neugierig. Sie fühlt sich kulturell nicht so an Ägypten oder die Niederlande gebunden. Das Paar beschließt nach Bangladesch auszuwandern und sich dort eine Existenz aufzubauen.
Nach einem Jahr wird Anna schwanger und wenig später kommt noch Corona. Anna fühlt sich nun nicht mehr so sicher in der fremden Kultur. Sie ist viel auf Karls Hilfe und Unterstützung angewiesen. Sie bekommt Schwierigkeiten mit ihrer Schwiegerfamilie, da dort Unverständnis für ihre Probleme herrscht. Sie fühlt sich gefangen. Sie wird zur Verfolgerin in der Beziehung zu Karl. Karl sieht, dass Anna Schwierigkeiten hat und möchte ihr helfen sich einzugewöhnen. Er beschwichtigt, versucht zu erklären, beschuldigt schließlich Anna, sich nicht genügend Mühe zu geben. Er wird zum Rückzügler, er spricht immer weniger, verteidigt seine Kultur.
Der Tanz wird schwieriger. Wenn Karl beschwichtigt und zu Anna sagt, sie solle sich mehr Mühe geben, fühlt sich Anna wieder nicht gehört, es triggert ihre Erfahrungen aus der Kindheit. Sie wird gereizter und lauter. Sie hat das Gefühl, Karl hört sie nicht. Irgendwann wird sie aggressiv und fängt an Türen zu schmeißen. Für Karl ist es schlimm, das zu sehen. Er hasst Konfrontation. Die Männer in seiner Familie waren immer so ruhig und nichts konnte sie erschüttern. Seine Onkels sind seine Vorbilder. Annas Wut ist für ihn bedrohlich und fremd. Er fühlt sich hilflos, wenn er die Welle der Wut kommen sieht und zieht sich immer mehr zurück. Nach vielen heftigen Diskussionen und Streits beschließt das Paar schließlich wieder in die Niederlande zu ziehen und das Kind hier zur Welt zu bringen. Sie wollen hier eine Existenz aufbauen und das Projekt Bangladesch aufgeben.
Als sie mich kontaktieren, ist Karl kurz vor einem Burn-out und Anna leidet sehr unter Stress und hat mit ihren Aggressionen zu kämpfen. Karl möchte gerne alles tun, damit Anna endlich glücklich ist, wenn da nur nicht diese Wut wäre. Er fühlt sich so hilflos, vor allem wenn Anna ihm sagt, wie er sich wann verhalten soll.
Anna fühlt sich so alleine in allem. Sie hat immer noch nicht das Gefühl, dass Karl sie hört und zweifelt, ob sie überhaupt wichtig genug für ihn ist. Sie hört von ihm nur, sie soll sich anpassen und es wäre doch alles nicht so schlimm. Er steht ihr nach ihrem Gefühl nicht zur Seite. Er beschützt sie nicht gegenüber seiner Familie. Das macht sie traurig, und dann wütend. Sie hat nicht so echt Verständnis für Karls Burn-out. Sie hatte doch das Kind bekommen und auch nach einem neuen Job suchen müssen. Und jetzt soll sie sich auch noch um Karl kümmern. Anna fühlt, dass sie wieder zurückstecken muss, dass sie wieder nicht gut genug ist. Dass sie anders sein muss, um akzeptiert zu werden. Dass sie nicht zählt. Sie will das nicht mehr. Sie beschreibt, dass sie teilweise richtig kocht vor Wut. Es ist schwierig für sie das auszuhalten. Sie möchte unbedingt was ändern.
Karl ist zunehmend verzweifelt, da sie jetzt hier in den Niederlanden sind und Anna immer noch nicht zufrieden ist. Er versucht echt ruhig zu bleiben, und zu schlucken, aber irgendwie hilft das nicht und alles kostet zu viel Energie. Er fühlt sich hilflos, machtlos und dass er irgendwie alles falsch macht. Er hat das Gefühl, er kann nicht mehr.
Stück für Stück konnte ich dem Paar mit EFT helfen zu deeskalieren. Ein Schlüsselmoment war ein Tango-Move 2 mit Karl. Hier eine gekürzte Version:
Therapeutin: Kannst du mir helfen, Karl. Was passiert in dir, wenn du Anna so verzweifelt, so wütend erlebst?
Karl: Das ist einfach schlimm für mich. Ich kann damit gar nicht umgehen. Ich versuche, ruhig zu bleiben… Aber sie hört nicht auf, es scheint es sogar schlimmer zu machen. (Karl presst seine Hand an seine Brust.)
Therapeutin: Das ist schlimm für dich, wenn Anna so verzweifelt und wütend ist, die Frau, die du liebst… Spürst du das in deine Brust?
Karl: Ja, es brennt. Es ist, als würde die Welt untergehen. Alles, was ich im Leben von meinen Onkeln, meiner Familie gelernt habe, scheint nicht zu helfen. Alles erscheint wertlos…
Therapeutin: Karl, das hört sich so an, als würde es dir Angst machen… ‚Es ist, als würde die Welt untergehen‘. Und deine Familie bedeutet dir so viel, du hast so viel von ihnen gelernt, und nichts scheint plötzlich zu helfen. Deine Familie ist weit weg, und du bist hier, mit Anna, und Anna ist wütend… Ich weiß nicht, ob das stimmt für dich…
Karl: Ich vermisse meine Familie so sehr. Ich kann sie nicht um Rat fragen. Ja, es macht mir Angst, ich bin hilflos, ich will es gut machen, aber ich weiß nicht wie… (Karl senkt den Kopf und beginnt zu weinen).
Therapeutin: Ja… ich höre dich, Karl… In diesem Momenten vermisst du deine Familie so sehr. Natürlich. Du kannst sie nicht um Hilfe fragen wie früher. Du weißt nicht, wie du mit Anna sein kannst, in diesen Momenten, in denen sie wütend ist, und es bedeutet alles für dich. Die Welt geht sonst unter.
Karl: Ich bin einfach kein Niederländer (weint). Und ich habe Angst, dass ich einer werden muss, damit Anna mit mir glücklich sein kann. Und das werde ich nicht schaffen. Das bin ich nicht.
Therapeutin: Karl… kannst du deine Tränen zu Anna sprechen lassen, ihr davon erzählen, von deiner Angst, dass sie mit nicht glücklich mit dir sein könnte, wenn du du bist, kein Niederländer, sondern du mit deinen Bengalischen Wurzeln… in deinen Worten?
Karl kann Anna von seinem Schmerz in der Brust erzählen. Er habe solche Angst, dass er seine Bangalische Identität aufgeben müsse. Er kann sagen, dass er fürchtet, jetzt Niederländer werden zu müssen. Anne sei hier so integriert. Er aber vermisse seine Onkels und Familie in Bangladesch, die Kultur und die Sprache. Jetzt mit der kleinen gemeinsamen Tochter, was kann er von seiner Kultur, Sprache, und Identität an sie weitergeben, so fern von seiner Heimat und ganz alleine. Anna hört aufmerksam und liebevoll zu. Ihr war nicht klar, wie sehr Karl mit dem Weggang aus Bangladesch in eine Identitätskrise gekommen war. Dass er Angst hat, seine kulturellen Wurzel zu verlieren. Sie sieht auf einmal eine ganz andere Seite in ihm. Sie kann seine Angst hören, seine Identität zu verliehen. Sie wird ganz weich beim Zuhören. Auf einmal erkennt sie, dass Karl nicht sie verlassen wollte, oder seine Familie ihm wichtiger ist als Anna, oder er denkt, dass was mit Anna falsch ist. Sie möchte gerne für ihn da sein.
Sie sucht nach Lösungen, aber sie ist näher bei ihm. Sie schlägt vor, dass Karl ja wie bisher 1-2 Mal im Jahr nach Bangladesch fliegen könne. Ich helfe ihr ganz beim Zuhören zu bleiben und frage sie wie sich das anfühlt, dass zu hören. Sie sagt, es macht sie traurig, das zu hören, allerdings es macht jetzt alles für sie viel mehr Sinn. Ich helfe ihr auch zu lokalisieren, wo sie die Traurigkeit im Körper spürt. Damit helfe ich ihr langsamer zu werden nicht so in den Kopf zu gehen und ganz bei Karl zu bleiben.
Karl wird durch Annas Empathie immer mutiger und erzählt mehr von seinen Wünschen und Bedürfnissen. Er wollte so gerne sie, Anna, mit in seine Kultur nehmen. Er möchte so gerne die Erfahrungen gemeinsam machen. Er möchte ihr all die schönen Dinge aus seiner Kultur zeigen. Anna konnte sagen, dass sie das auch alles interessiere und sie das möchte, und nur, weil das Projekt Bangladesch jetzt erst einmal nicht geklappt habe, heißt das ja nicht, dass Karl nichts von seinen Wurzeln mit einbringen könne. Sie möchte ihn sogar gerne ermuntern. Anna sagte weiterhin, dass sie keine Ahnung hatte, dass das Zurückkommen in die Niederlande für Karl sich so existenziell anfühlen konnte. Sie war in der Zeit nur mit ihrer Gesundheit und der Sorge um das ungeborene Baby beschäftigt. Und natürlich wollen sie einen Weg finden, wie Karl sich und seine Kultur mit einbringen kann.
Ich konnte sehen, wie Karl sich auch entspannte. Ihm fiel ein Riesenstein vom Herzen. Endlich hatte er sich getraut, Anna von seinen tiefen Sorgen und existenziellen Nöten zu erzählen. So offen war er bisher noch nie, gab er zu. Ihm war nicht bewusst, dass das möglich sei, oder zumindest nicht, dass er das könne. Durch Annas weiche empathische Reaktion fühlt er sich noch viel mehr zu ihr hingezogen. Obwohl es anstrengend und neu für Karl war sich so zu öffnen, fühlt er sich jetzt erleichtert und mehr akzeptiert von Anna.
Ich erlebe es oft, vorallem, wenn auch Kinder mit involviert sind, wie viel mehr Schwierigkeiten Multikulturelle Paare haben. Da ist es fast egal, wie weit, das Heimatland entfernt ist. Fragen wie, werde ich meine Sprache an meine Kinder weitergeben können. Wie viele Sprachen soll das Kind lernen (müssen)? Werde ich sogar die Fähigkeit meine eigene Muttersprache zu sprechen verlieren? Es gibt Untersuchungen, die Belegen, dass man sich mit einer anderen Sprache anders verhält. Welchen Stellenwert hat Religion? Es ist schwierig, wenn der/die andere Partner*in, dessen Kultur durch Schule oder Nahe Familie mehr dominiert, dessen nicht bewusst ist und kein Verständnis aufbringen kann.
Welche Feiertage werden wir feiern? Kommt man im Dezember überhaupt noch aus dem Feiern raus, mit Weihnachten, dem niederländischen Weihnachten, Ramadan und Chanukka? Werden die Kinder nur noch mit Geschenken überschüttet?
Wann fühlt sich jemand mit seiner Kultur in der Beziehung diskriminiert?
Manchmal erlebe ich in meiner Praxis, dass einer dem anderen vorwirft, rassistisch zu sein. Häufig ist das der Fall, wenn eine/r der beiden aus den Niederlanden kommt und der/die andere aus einer anderen Kultur. Oft ist der/die beschuldigte/r Partner*in dann total betroffen und kann es kaum glauben. Hier gehe ich wie bei allen gegenseitigen Vorwürfen darauf ein und lasse mir schildern, wie sich der/diejenige fühlt und sie erst einmal Raum von mir bekommen, davon zu erzählen.
Ist es für uns als Paar oder Familie eine Lösung uns nur einer Kultur anzupassen, oder wollen wir uns aus all den angebotenen Kulturen eine neue Familien-Kultur bauen? All diese Fragen können Teile des Teufelsdialogs sein.
Das sind alles große Fragen, für die Paare eine gute Verbindung miteinander brauchen, um diese angehen zu können. Bei all den Fragen können wir als EFT Therapeut*in den EFT-Tango ein bisschen aus dem Blickwickel verlieren. Ein Beispiel (wieder fiktiv):
Tom: Was müssen die Kinder am Samstag noch in eine Griechische Schule gehen. Die haben doch sowieso schon so viel um die Ohren. Außerdem können wir dann am Wochenende nie als Familie wegfahren.
Lisa: Das ist dir ja eh alles egal, du unterstützt mich da ja sowieso nicht. Ich mach das ja sowieso alles alleine.
Tom: Ja, ich finde es halt wichtig, dass die Kinder auch freie Zeit haben und wir als Familie was zusammen machen können.
Ich könnte jetzt hervorheben, dass Tom doch gerne was für die Familie machen möchte und hier die Bindungswunsch vertiefen. Meine Arbeit mit multikulturellen Paaren hat mich aber gelehrt, dass der/diejenige, der/die in der kulturellen Minderheit ist, sich oft dann nicht gesehen und unterstützt fühlt. Daher sage ich:
Therapeutin: Lisa, wie geht es Ihnen gerade, wie fühlt sich das an, das zu hören?
Lisa: Immer geht es um ihn, immer muss ich mich um ihn kümmern. Ich bin ganz alleine hier. Unsere Kinder sprechen Niederländisch und Englisch, können aber kaum Griechisch.
Tom: Wir haben doch jetzt eine Griechische Aupair.
Lisa: Das ist aber nicht das gleiche.
Therapeutin: Lisa, wie geht es Ihnen so weit weg von Ihrer Heimatkultur?
Lisa: Ich fühle mich manchmal richtig traurig, ich bin hier ganz alleine. Und dann höre ich immer nur Kritik, dass ich zu viel mache, oder es nicht richtig mache. Was müssen die Kinder jetzt noch Samstags in eine andere Schule? Das ist doch albern. Das ich zu wenig Zeit für die Familie habe. Aber ich habe keine Familie hier, die mir hilft, meine Kultur weiterzugeben. Da ist die Schule dann so ein kleines Dorf aus meiner Heimat. Da fühle ich mich ein bisschen Zuhause. Und sie hilft, unseren Kindern auch meine Kultur näher zu bringen. Das gibt mir dann so viel Energie, dass ich dann gerne diesen extra Aufwand betreibe.
Therapeutin: Tom, wie geht es Ihnen? Ich sehe, Sie hören so aufmerksam zu.
Tom: Das klingt ja total traurig. Das war mir ja gar nicht so klar. Zu Lisa: Ich dachte immer, du fühlst dich wohl hier. …
Lisa: Tue ich ja auch, aber ich fühle mich total alleine und kritisiert, dass ich den Kindern was von meiner Identität weitergeben möchte, dass sie sich mit meinen Eltern unterhalten können. Die Kinder sprechen deine Sprache, deine Familie wohnt hier. Und ich kämpfe da total alleine für ein kleines bisschen Akzeptanz.
Tom: Ich möchte nicht, dass du dich alleine fühlst. Ich möchte, dass du dich akzeptiert fühlst. Du bist mir wichtig, ich liebe dich.
Therapeutin: Lisa, wie fühlt sich das an, dass jetzt zu hören?
Lisa: Gut, aber so ganz kann ich das noch nicht so ganz glauben…
Ich helfe dann dem Paar da noch ein bisschen zu bleiben und das Bedürfnis akzeptiert zu werden zu vertiefen.
Aber, natürlich würde ich das hier nicht schreiben, wenn nicht gerade unsere EFT Arbeit und der Fokus auf die einzelnen Schritte des Tangos der Schlüssel zur Lösung wäre. Wenn das Paar deeskaliert ist und die tieferliegenden Ängste und Bedürfnisse hören kann, sind sie oft ganz schnell zur Stelle und der ganze Kampf löst sich manchmal fast in Luft auf, da der/die andere versteht, dass es keine Aktion gegen ihn/sie ist, sondern es ein individuelles Bedürfnis ist, dann reicht es sogar dem/der Partnerin, dass der/die andere nur da ist und zuhört.
Denn wie Helene Igwebuike, EFT Trainerin aus London, sagte, wenn das Band für die Verbindung stark ist, kann das Paar viele schwierige Themen daran hängen, wie an eine starke Wäscheleine. Ist die Verbindung, also das Band jedoch locker und lose, so streitet sich das Paar um eine Tasse Kaffee.
Die Arbeit mit multikulturellen Paaren erfordert von uns Therapeut*innen das Bewusstsein, dass die kulturellen Unterschiede einen zusätzlichen Einfluss auf den negativen Zyklus haben können. EFT hilft hier ungemein dies herauszuarbeiten. Liegt der Fokus allerdings ausschließlich auf der Paarbindung, ohne den kulturellen Aspekt, kann schnell auch etwas übersehen werden.
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